Neueinstellungen auf Rekordniveau

13 Prozent der deutschen Unternehmen planen im vierten Quartal 2017 neue Mitarbeiter einzustellen. Das bedeutet einen Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zum dritten Quartal. 81 Prozent erwarten keine Veränderung ihrer Mitarbeiterzahlen und sechs Prozent rechnen mit einem Stellenabbau. Daraus folgt ein Netto-Beschäftigungsausblick von plus fünf Prozent im vierten Quartal. Das geht aus dem Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup hervor. Damit hat der Netto-Beschäftigungsausblick um einen Prozentpunkt zum Vorquartal abgenommen und verhält sich relativ stabil. „Gesamtwirtschaftlich werden Rückgänge in einzelnen Branchen und Regionen gerade durch Spitzen in der Industrie und in den Metropolen aufgefangen“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.

Einstellungsbereitschaft in der Finanzbranche

Die Branchen Finanzwirtschaft, Immobilien und Unternehmensdienstleistungen erwarten einen Netto-Beschäftigungsausblick von plus 13 Prozent. Danach folgt das produzierende Gewerbe mit einer Einstellungsbereitschaft von plus zehn Prozent. Den geringsten Mitarbeiterzuwachs erwartet der Sektor Handel und Gastgewerbe. Hier liegt der Netto-Beschäftigungsausblick im vierten Quartal bei minus sechs Prozent und damit elf Prozent schwächer als im letzten Quartal.

Regionale Unterschiede

Laut Pressemitteilung seien vier von zehn befragten Unternehmen konkret auf Personalsuche, um im vierten Quartal 2017 neue Mitarbeiter einzustellen. Im dritten Quartal waren es noch sieben Unternehmen. Vor allem Unternehmen in der Mainmetropole Frankfurt erreichen mit einem Beschäftigungsausblick von plus 14 Prozent den besten Wert im Regionalvergleich. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Der geringste Beschäftigungsausblick hat das Ruhrgebiet mit minus sechs Prozent im vierten Quartal. Das ist ein Verlust von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Weltweiter Ausblick

Im globalen Vergleich liegt Deutschland mit einem Beschäftigungsausblick von plus fünf Prozent im hinteren Drittel. Japan liegt mit plus 23 Prozent an der Spitze, gefolgt von Taiwan (22 Prozent), Costa Rica und Indien (jeweils 19 Prozent).

Beschäftigungsbarometer

Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden 59.000 Arbeitgeber in 43 Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils kommenden Quartal befragt. Darunter waren 1.000 deutsche Unternehmen.

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